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Heckenschnitt
Die am häufigsten
gestellte Frage in diesem Zusammenhang lautet immer wieder:
"Wann kann man
die Thuja-Hecke schneiden?"
Antwort: Eigentlich
fast immer, außer während Frostperioden. Doch es gibt natürlich
günstige und ungünstige Termine. Besonders günstig sind
die Sommermonate Juni und Juli. Der sogenannte Schnitt zu Johanni gilt
als besonders optimal, da dann eine kleine Wachstumspause einsetzt, und
die Pflanzen im Juli / August mit vermindertem Wachstum die entstandenen
Wunden so harmonisch "verwachsen" lassen, dass ein weiterer Schnitt z.B.
im August / September oft nicht mehr notwendig ist, und die Hecke optisch
gut aussieht. |
Wichtig
ist, dass man keine "Lücken" in die Hecke schneidet und vor allem
nie tiefer, als bis zu noch grünen Trieben. Kommt man tiefer,
also in einen Bereich in dem sich nur noch abgestorbene braune Pflanzenteile
befinden, dauert das Schließen der Lücken extrem lang und in
manchen Fällen schließt sich so ein Lücke gar nicht mehr.
Das gilt praktisch für den Höhen- als auch den Seitenschnitt.
Wie bereits bei
den Sortenbeschreibungen erwähnt, brauchen nicht alle Thuja-Sorten
die gleiche Schnittintensität. Besonders die Sorten Thuja Columna und
Thuja Smaragd glänzen in dieser Disziplin, zumindest in den ersten Jahren,
mit einer gewissen Wartungsfreundlichkeit.
Unser Tip:
Durch einen frühen mäßigen Höhenschnitt (je nach Umstand
ca. 5-20 cm) der beiden letztgenannten Sorten kann eine sehr positive Auswirkung
auf die Fülle und Breite dieser Heckenpflanzen erzielt werden. Schmale
dünne Pflanzen können dadurch zügig zu breiten vollen Exemplaren
kultiviert werden, wenn dies gewünscht wird. |
Beim
Heckenschnitt ist abschließend noch wichtig zu erwähnen, dass
die Schnittform (im Querschnitt betrachtet) sich auch an der natürlichen
Wuchsform der Pflanze orientieren sollte.
Eine Thuja Smaragd
sollte also immer spitzkegelig, und eine Thuja Columna kann etwas
stumpfkegeliger geschnitten werden. Bei den Sorten Thuja Occident und Thuja
Brabant muss man aufpassen, dass diese oben nicht breiter sind als am Boden.
Ein guter Heckenschnitt soll im Querschnitt einer geometrischen Trapezform
ähneln, also oben schmäler geschnitten sein. Denn nur dadurch
kann genügend Licht an die unteren Äste gelangen. Im ungünstigsten
Fall führt ein falscher Schnitt nämlich zum "Aufkahlen" der Pflanzen
von unten.
Wichtig ist es auch,
dass gerade starkwüchsige Sorten wie Thuja Occident und Thuja Brabant
schon als junge Pflanzen durch den richtigen Schnitt in die gewünschte
Form gebracht werden, da eine breite, sozusagen "verwilderte" Hecke, nur
sehr schwierig, und manchmal auch gar nicht mehr, in eine schöne dichte
Hecke zurückgeführt werden kann.
Hier gilt also:
man schneidet lieber rechtzeitig und regelmäßig wenig, als zu
spät, viel!
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